Am 08.03. pünktlich um 10:00 Uhr begannen die offenen Berliner Meisterschaften in Berlin Lichtenberg nahe Ahrensfelde auf drei Tatamis. 28 Vereine hatten 160 Teilnehmer*innen mit 255 Nennungen angemeldet. Darunter hatten vier Brandenburger Vereine das Angebot zur Turnierteilnahme genutzt.

Nach einigen Ehrungen verdienter Sportler*innen standen sieben Teilnehmer bei den Herrn Kata Ü 65 allesamt aus dem Shotokan auf der Matte und es ist bemerkenswert, was diese Karateka an hohen Katas draufhaben . Die gezeigten Leistungen können Ansporn für alle jüngeren Karateka sein.
Anschließend trat die Gruppe Kata Ü 55 und Ü 45 an. Carsten von Dokan und Boris von Nippon scheinen nahezu unschlagbar.
Einer der Höhepunkte waren die Master Team Wettbewerbe, zu denen drei Teams antraten: Nippon I und II sowie Kaulsdorf. Das von Boris angeführte seit Jahren bestens eingespielte Team von Nippon zeigte eine Unzu – Wado-Ryu Variante. Die Bunkaidarbietung war höchst spektakulär und trotzdem mit realistisch körpernah ausgeführten Kontern kaum zu toppen und forderte Standing Ovations geradezu heraus.
Parallel zu diesen Kategorien traten die Kata U 12 und U 14 an. Besonders lobenswert: auch bei den jüngeren Teilnehmern waren Teams zu beobachten.

Die Leistung der Kampfrichter*innen ist zu würdigen. Besonders zu erwähnen ist immer wieder Fodé, der mit 84 Jahren sehr aufmerksam kampfrichtert. Nichts entgeht ihm. Ayhan schwenkte seine blaue Flagge als Seitenkampfrichter einmal derart schwungvoll, dass sie sich vom Holzstab löste und im hohen Bogen in Richtung Zuschauer flog. Und Junis hatte ein waches Auge auf den Kampfrichter -Nachwuchs.
Im Kumite Wettbewerb dominierte nach wie vor der Verein Banzai. Man tritt nicht unbedingt mit den meisten Starter*innen an, steht aber im Madaillen-Spiegel an erster Stelle, wobei die Vereine, die sich stark dem Wettkampf widmen, im Allgemeinen sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Athlet*innen sein können.
Dank geht vor allen Dingen an die Ausrichter-Teams vom SC Berlin und dem Berliner TSC, die die Veranstaltung überhaupt möglich machten.
Verfasser*in: B. Benjes nach Vorlage von Prof. D. Korschelt
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