1. Berliner Kata Team Cup -Eine neue Idee erfolgreich umgesetzt!
- Sigi Gelz
- 16. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Vor ca. einem Jahr besprachen die beiden langjährig erfahrenen und hauptberuflich tätigen Karate-Trainer Sven Hellriegel (5.Dan) und Siegfried Gelz (6.Dan) ein neues Projekt, welches sie Berliner Kata Team Cup nannten.
Beide machten über die letzten drei Jahrzehnte die Erfahrung, dass viele Karateka nicht primär wettkampforientiert trainieren wollen. Es stehen dann mehr die persönliche Fitness und Gesundheit sowie der Aspekt der Entwicklung von Selbstverteidigungsfähigkeiten im klassischen Karate-Do im Vordergrund.
In der Ausgewogenheit des Trainings aller drei „Säulen“ aus Kihon (Grundschule), Kata (Formübungen) und Kumite (Partner-und Kampfübungen) hatten möglicherweise auch manche Karateka Angst vor Verletzungen im Kumite-Shiai (Wettkampf).
Da aber im Kata-Training sehr viele Trainer naturgemäß über das laute Zählen das objektive Bewertungskriterium der traditionell korrekten Rhythmik vermitteln und die Sportler de facto automatisch synchronisiert werden, hofften beide o.g. Trainer auf großes Interesse an dieser Wettkampfform im neuen Format.
Am 11. Oktober 2025 war es dann so weit:
Es meldeten sich insgesamt 35 Teams aus 5 verschiedenen Vereinen Berlins und Brandenburgs zum Turnier an und begannen um 14 Uhr in Berlin Hohenschönhausen mit ihren beeindruckenden Vorführungen.
In der jüngsten AKL der 6 bis 8 Jährigen starteten erfreulicherweise 11 Teams und in der AKL Ü50 immerhin auch 3 Mannschaften, wobei hier ein Altersrekord bekannt gegeben wurde: Peter Krol (70), Diethard Heyer (81) und Heinz Rygoll (85) !!! …aus der „Morning Class“ des SC Berlin e.V..
Im Rahmen dieses Pilot-Projektes gab es in allen Alters-und Leistungsklassen (Unterstufe/Mittelstufe/Oberstufe) die Möglichkeit, reine männliche, weibliche oder auch sogenannte Mixed-Teams zu melden.
Zur Vorführung ausgeschrieben waren alle Shotokan- bzw. JKA Kata und in der „Königsklasse“ der Oberstufe (Braun und Schwarzgurte) siegte dann das Team des SC Berlin e.V. mit Hung Nguyen Duc (4.Dan), Konstantin Skudler (3.Dan) und Alexander Skudler (1.Dan) mit einer sehr sicheren Final-Kata Gojushoho-Sho.
Die Atmosphäre in der Wettkampfhalle war in allen Belangen sehr fair und kameradschaftlich.

Oft gab es Applaus für gute und gelungene Präsentationen und wir können auf eine Neuauflage im Jahr 2026 hoffen, denn es gab von allen Teilnehmern, Kampfrichtern und Trainern ein sehr positives Feedback..
Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle dem Sportfreund Sven Hellriegel und dem gesamten Team des Kazoku Berlin e.V. für die perfekte Organisation dieser Veranstaltung.
Verfasser: Siegfried Gelz




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