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Es weihnachtet sehr – 25. Shotokan-Cup am 2. Adventswochenende

Schneetreiben beim Verlassen des Hauses – Romantik pur – zumindest für die Menschen, die das bei einer S-Bahn-Fahrt durch Berlin morgens um 9 Uhr empfinden können. Am Bahnhof Köpenick dann spontane Bildung einer dreiköpfigen Wandergruppe ins Unbekannte bzw. die Friedensstr. 1 in 12555 Berlin. Wenn der Weltfrieden durch Benennung der Straßen unserer Stadt herzustellen wäre, befänden wir uns auf einem guten Weg.

Der Weg hat sich gelohnt. Wir landeten in einer wunderhübschen Halle an, die für ein derartiges Turnier unbedingt geeignet erschien. An der Kasse zum Zuschauerbereich gab es einen überaus freundlichen Empfang durch Nicole und Helga vom ACB. Gesteigert wurde die Freude über den reizenden Empfangs-Small-Talk nur noch durch den Hinweis, wo Kaffee und Kuchen zu finden seien. Ein Weg, den übrigens auch viele Gäste des Fußballsports wählten, die auf dem kalten Platz offenbar nicht durch ein wärmendes Catering verwöhnt wurden. Dem ACB mit der Spendenbox wird es gut gepasst haben.



Nun aber zum Eigentlichen: Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand der 25. Berliner Shotokan Cup statt. Es hatten sich 130 Einzelstarter:innen und 10 Teams angemeldet. Ein Viertel der Starter:innen waren weiblich.

Die Stimmung beim Turnier war wieder prima, entspannt und von fairem sportlichem Miteinander geprägt. Dass wir auch Mitglieder des Vereins SV Eintracht Zinnowitz zum Cup begrüßen durften, empfand der Shotokan-Stilrichtungsreferent Frank Asner als Bereicherung.



Der Schwerpunkt des Turniers lag eindeutig bei den Kata. Da waren bereits bei den Youngstern Starter:innen zu sehen, die Hoffnung auf eine erfolgreiche Wettkampfzukunft aufkeimen ließen.

Erfreulich war, dass sich ein kleinerer Verein wie Yama während der Coronazeiten als resilient erwiesen hat und beim Turnier quicklebendig den anderen Vereinen die Stirn bot. Ulrich Schulze vom Berliner Gymnastik Verein musste vor den kritischen Blicken seiner Eleven den Wettkampf meistern, erwies sich dann als nervenstark und gewann in seiner Disziplin.


Im Parabereich standen sich Mike Richter und Lara Hemmann gegenüber, wobei sich Mike gegen seine Konkurrentin erfolgreich durchsetzen konnte. Ab der Leistungsklasse zeigten sich die üblichen Verdächtigen wie Jonas Scheibe, Boris Mahn sowie Carsten Walther in alter Form und räumten die ersten Plätze ab.



Im Kumite fielen mir die Kämpfe, an denen Tamim Faqiri und Matthias Grott beteiligt waren, besonders auf. Der Unterhaltungsfaktor für die Zuschauer:innen war hoch und die beiden gewannen in ihren Disziplinen. So ist das eben: the winner takes it all.

Allen Teilnehmenden ist zu dem gelungenen Karate-Event zu gratulieren und allen Sieger:innen zu ihrem Erfolg.


Frank Asner zog derweil eine gemischte Bilanz von der Veranstaltung. Die Ausrichtersuche verlief schleppend und auch die Startmeldungen gingen sehr spät ein. Gut gestaltete sich wie gewohnt die Zusammenarbeit mit dem Oberkampfrichter Murat Salbas. Da reichte ein kurzer Anruf und die Sache lief.

Am Ende klappte dann doch wieder alles vom Aufbau bis zum Abbau und dem sportlichen Ablauf. Das Catering trug gewinnbringend zu der guten Atmosphäre bei.

Frank Asner bedankt sich ganz herzlich bei allen, die geholfen haben!


Verf.: Brigitte Benjes


Hier ist die komplette Vereinswertung und Ergebnisliste des Turniers einsehbar.



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