Am Wochenende, 11./12. Mai veranstaltete Shito Ryu Berlin den jährlichen Mai Lehrgang mit Carlos Molina.
Assistiert und unterstützt wurde Carlos von Anselm Stahl, Johannes Köster, Michael Karpenkiel und Jari Räti (Finnland).
Zu Beginn widmete sich Carlos den zwei Kombinationen von Ellenbogentechniken:
Hiji Ate Go Ho (Kombimation von 5 Ellenbogentechnicken)
und Hiji Ate und Geri (Ellebogentechiken und Fußtechiken)
Es folgte die Kombination der fünf gebräuchlichsten Schritte, immer in Anwendung zu zweit geübt. Kenwa Mabuni nannte sie
Tempo no Gosoku:
• De Ashi – Schritt nach vorne
• Hiki Ashi – Schritt zurück
• Yori Ashi – Gleitschritt
• Mawari Ashi – Drehschritt
• Tobi Ashi – Explosiver Schritt oder Sprung
Mit Tenshin Happo vermittelte Carlos einen weiteren Zweikampfklassiker.
Tenshin Happo bedeutet Ausweichen in acht Richtungen.
Diese Ausweichsystematik läßt sich in allen Budoarten finden.
Am Sonntag ließ der Meister (Jahrgang 1947) Bodentechniken üben. Carlos ließ dabei viele deutich jüngere Karateka ziemlich alt aussehen.
Mit Happo no Geri Shuto (eine Abfolge von Fußtritten und Handkantenschlägen) folgte Carlos weiter der traditionellen Shito Ryu Historie.
Das Katathema an diesem Wochenende waren die okinawatischen Kata der Aragakischule:
Sochin, Niseishi und Unsu.
Es war ein großartiger Lehrgang, der von den Karateka begeistert aufgenommen wurde.
Karateka aus Finnland, Ungarn, Östereich, der Ukraine, der Schweiz, Italien und vielen nationalen und Berliner Dojos erlebten einen gut aufgelegten Carlos Molina.
Direkt im Anschluß an den Lehrgang fanden hohe Danprüfungen statt.
Die Prüfungskommision bestand aus Carlos Molina, Marcus Gutzmer und Christina Gutz
Die neu Graduierten sind:
Mirco Giacometti (1. Dan), Dennis Wieland (1. Dan), Anna Schieber (1. Dan), Randolf Behnke (3. Dan), Max Franke (3. Dan), Silvia Pellegini (5. Dan), Dirk Kather (6. Dan), Jari Räti (6. Dan), Johannes Köster (7. Dan).
Carlos Molina, arigato gozaimasu!
Der nächste Berliner Lehrgang mit Carlos Molina findet am Wochenende 14./15. Dezember 2024 statt.
Verfasser: Johannes Köster