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Kathrin Brachwitz stellt sich 2023 erneut zur Präsidiumswahl

Nun ist es offiziell: Die amtierende Präsidentin des Berliner Karate Verbands Kathrin Brachwitz wird bei der Mitgliederversammlung am 30.03.2023 erneut für das Amt der Präsidentin kandidieren.

Dies gab sie auf der erweiterten Präsidiumssitzung am 26.01.2023 bekannt. Auch die dort anwesenden Referent:innen und Präsidiumsmitglieder werden sich für eine weitere Legislatur zur Wahl stellen.


Die derzeitige Amtszeit ist besonders herausfordernd gewesen. In einer von vielen Krisen geprägten Zeit war es vor allem die Corona-Pandemie, die einen großen Einfluss auf den Karate-Betrieb nahm. Um diesen Betrieb aufrechtzuerhalten, führte der BKV während des Lockdowns die angesetzten Trainingseinheiten und Schulungen online durch.


Nach einer neunmonatigen Turnier-Abstinenz waren es die Deutschen Meisterschaften 2021 in Berlin, mit denen der Deutsche Karate Verband wieder den Wettkampfbetrieb aufnahm. Alle Augen wurden auf den BKV und das äußerst ambitionierte Ausrichterteam um Kathrin Brachwitz gerichtet. Die DM war dank der vielen engagierten Helfer:innen und der äußerst gelungenen vereinsübergreifenden Zusammenarbeit ein Erfolg.

Für den BKV bildete die DM 2021 den Auftakt zum Wiederaufbau des Verbandes. Nach pandemiebedingten Einbrüchen in der Mitgliederstatistik können wir mittlerweile einen Zuwachs vermerken. 2023 freut sich der BKV sogar über mehr Mitglieder als noch vor der Pandemie. Laut Kathrin Brachwitz lässt sich dies auf die gute Zusammenarbeit in den Vereinen zurückführen.


Seit der DM 2021 hat sich personell enorm viel getan im Verband. Als neuer Sportreferent ist Junis Nassar, welcher bereits die DM mit organisierte, in Erscheinung getreten und gibt seitdem dem Wettkampfsport des BKVs neue Inputs.

Ihm steht Christian Horn als hochkompetente Wettkampfleitung zur Seite. Als Zuwachs in der Geschäftsstelle durften wir Theresa Jäkel begrüßen. Theresa professionalisierte die Geschäftsstellenabläufe und verhalf dem BKV in ein neues digitales Zeitalter. Eine tatkräftige Social-Media-Ausrichtung bekam der Verband durch die Instagram- und Facebook-Auftritte des neuen Medienreferenten Volker Schmidt. Unsere ehemalige Geschäftsstellenleitung Brigitte Benjes blieb uns als neue Pressereferentin treu. Unter den wachsamen Augen der Präsidentin gründeten die Geschäftsstelle, der Medienreferent und die Pressereferentin eine Arbeitsgruppe, deren stolzes Kind die neue BKV-Homepage ist. Mit einem schickeren Design, der verbesserten Übersicht und vielen neuen Features wie dem Dojo-Finder, dem Terminkalender oder der Kontaktfunktion sorgt die neue Homepage für mehr Transparenz und mehr Sichtbarkeit all unserer Mitgliedsvereine.


Eine weitere wichtige Entwicklung im BKV ist im Bereich des Kinderschutzes eingetreten. Als einer der ersten Verbände in Berlin haben wir das LSB-Kinderschutzsiegel erhalten. Damals Hauptinitiator war Boris Mahn. Boris ist mittlerweile zum kommissarischen Vizepräsidenten avanciert und dient als Kathrins rechte Hand im Bereich Leistungssport.

Um den Trainingsrückstand, der während der Pandemie entstand, aufzuholen, wurden im Leistungssport umfassende Änderungen vorgenommen. So war klar, dass sowohl Trainingsumfang, wie auch Trainingsvielfalt im Berliner Landeskader gesteigert werden mussten. Zu diesem Zweck wurden Junis Nassar, welcher bereits die Online-Trainingseinheiten durchführte, und David Herms mit in den Trainerstab aufgenommen. Durch die Erweiterungen konnte nicht nur das Trainingsangebot erhöht werden, es wurde auch ein wichtiger Schritt hin zur Vereins-Diversität im Landeskader unternommen. Nach dem Rücktritt des hochgeschätzten Kata-Kadertrainers Guido Wallmann ist uns Dank David Herms ein reibungsloser Übergang gelungen.


Aus der engen Zusammenarbeit zwischen der Präsidentin Kathrin Brachwitz, dem Leistungssportreferenten Boris Mahn und dem Sportreferenten Junis Nassar sind umfassende Neuerungen hervorgegangen, die die Leitungsstrukturen im Verband betreffen. Seit 2021 werden die Starter:innen der Deutschen Meisterschaften für Berlin anhand eines objektiven Kriterienkatalogs von der Leistungssportkommission bestimmt. Das Kadertraining soll durch diese Änderung wieder zur wichtigsten Anlaufstelle des Leistungssports werden. Gleichzeitig wurden die Kadertermine nicht nur umfangreicher, auch wurde ein fester Kaderstandort aufgelöst. Die Ausrichterschaft des Kadertrainings soll ab sofort wechselweise von den Vereinen übernommen werden. Von dieser Dezentralisierung erwarten wir sowohl eine engere Zusammenarbeit, als auch eine gleichwertige Repräsentation der ausrichtenden Vereine. Gekrönt werden die neuen Änderungen von einer neuen Kadereinteilung in einen A-, B- und C-Kader, wodurch die unterschiedlichen Förder- und Leistungsstände der Athlet:innen festgehalten werden. Besonders im Nachwuchsbereich weist Berlin bislang einen erheblichen Leistungsrückstand gegenüber den anderen Landesverbänden auf. Mithilfe der umfassenden Neustrukturierungen kann die nötige Verbindlichkeit hergestellt werden, die zur Überwindung der Diskrepanzen unverzichtbar ist.


2022 wurde seit langem wieder ein Nachwuchsturnier veranstaltet. Es könnte sich um das am besten besuchte Nachwuchsturnier in Berlin überhaupt gehandelt haben. Die Nachwuchsturniere mit ihrem intensiven Trainingsreiz sollen auch in Zukunft einen festen Platz im Berliner Turnierkalender haben. Auf der BM 2023 wurde ein weiterer Teilnehmer:innen-Rekord geknackt. Ein Novum hier war die Installierung von Kumite-Allkategorien in allen Altersklassen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, der durch die Zunahme der aktiven Wettkampfzeit für einen größeren Erfahrungsgewinn sorgt. Hat man sich 2018 noch dazu entschieden, alle Berliner Meisterschaften der unterschiedlichen Altersklassen - aufgrund eines Mangels an Teilnehmer:innen - zukünftig zusammenzulegen, so sind wir 2023 zu der Einsicht gekommen, dass es Zeit wird, dies wieder umzukehren und die Berliner Meisterschaften nach Altersklassen getrennt zu veranstalten. In der kürzlich neugegründeten Wettkampfkommission werden weitere Ideen und Verbesserungen erarbeitet.


Der Tatendrang von Kathrin Brachwitz beschränkt sich nicht nur auf den Berliner Karate Verband. Im DKV war sie die langjährige Para-Beauftragte und bis 2022 ein Mitglied der Wettkampfkommission. Vom Berliner Senat wurde sie 2022 mit der Ehrenplakette, der höchsten Auszeichnung für ehrenamtlich tätige Personen, ausgezeichnet. Später im selben Jahr wurde sie zur Vizepräsidentin des DKVs gewählt und ist in dieser Funktion unter anderem auch weiterhin für den Para-Bereich zuständig.

Die Bundesebene des Karate war während dieser Zeit kein Selbstläufer. Nachdem es einen Wechsel in der Leitung der DKV-Geschäftsstelle gab, musste sich dort einiges neu konstituieren und eine neue Routine gefunden werden. Erschwert wurde das durch eine gewisse Uneinigkeit im früheren Präsidium des Deutschen Karate Verbandes. Während dieser schwierigen Zeit standen Kathrin Brachwitz und ihr Vizepräsident (Breitensport) Bernd Hartlieb dem DKV treu und vermittelnd zur Seite. ,,Wir hoffen, dass wir durch die Beteiligung in der Neubesetzung des DKV-Präsidiums mit dazu beitragen können, dem Dachverband wieder zu einer effektiveren Arbeitsfähigkeit zu verhelfen”, so Kathrin. Auch die neue Satzung des Deutschen Karate Verbandes, die ebenfalls unter Mitarbeit des Berliner Verbandes neu ausgearbeitet wurde, soll in nächster Zeit endgültig beschlossen und in Kraft gesetzt werden.


Kathrins Eifer ist nach all den Jahren ungebrochen. In einer Zeit großer Umbrüche und Veränderungen ist es ein besonderes Bestreben der Präsidentin, die Transformierungsprozesse im DKV und BKV in ruhige Gewässer zu begleiten und dem Verband mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Wissen zu dienen. Vor allen Dingen ist ihre Unterstützung für den Neuzuwachs im Landesverband bei der Entwicklung neuer Arbeits- und Herangehensweisen unverzichtbar. Mit ihrem Team freut sich die langjährige Präsidentin auf viele weitere sportliche Herausforderungen, wie den Verbandstag 2024, die Anpassung der BKV-Satzung an die überarbeitete Satzung des DKV und die Planung und Umsetzung weiterer Ideen im Wettkampfsport. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ kann sich die Berliner Karate-Familie mit Sicherheit auf weitere ereignisreiche Jahre freuen.


Verf.: Junis Nassar

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