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Erfolgreiche Kyu-Prüfungen im Karate als Gesundheitssport



Im Karate Dojo Johannisthal (SG Treptow 93 e.V.) fanden zum wiederholten Male Kyu-Prüfungen im Karate als Gesundheitssport statt: Nach über einem Jahr schweißtreibenden Trainings unter herausfordernden gesundheitlichen Voraussetzungen haben vier Karatekas ihre Prüfung zum 8. Kyu erfolgreich gemeistert. Die körperlichen Limitierungen reichten hierbei von starken Wirbelsäulen- oder Knieschäden mit anhaltender, chronischer neuronaler Schmerzsymptomatik, Diabetes mit Gefäßschädigungsproblematik bis hin zu schwersten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Geprüft wurde nach der regulären Prüfungsordnung, hinzu kamen aber Elemente der Grundlagen der Selbstverteidigung, zudem mussten die Prüflinge ihr theoretisches Wissen und praktisches Können in alltagsgerechten Bewegungsabläufen unter Beweis stellen. Aufgabe hier war beispielsweise das gemeinsame Heben und Tragen einer großen und schweren Sportmatte aus dem Turnerbereich unter Zuhilfenahme des Kiba Dachi mit Nachstellschritt.  Der Karate-Stand wurde ebenso bewertet wie die Bewegung von A nach B sowie die achsengerechten und rückenschonenden Bewegungsabläufe im Gesamtbild.

 „Angestoßen“ auf den Prüfungserfolg wurde übrigens mit gesundem Sushi, bei dem es noch einen Einblick in die japanische Esskultur und die ernährungspositiven Eigenschaften dieser gab.

Ab kommender Woche werden die Karatekas aus dem Gesundheitssportbereich ihr Können zusammenführen: Aus der Kihon Soto Uke und Uchi Uke, gefolgt vom Zurückziehen der Hand ins Hikite, erschaffen sie die Voraussetzungen für Tettsui Uke aus der Heian Shodan, um den Angreifenden, der mit Oi Zuki Chudan startet, im Übungskampf/SV den Arm am Ellenbogen-Scharniergelenk brechen zu können. Das wird eine große Herausforderung für die frischen Gelbgurte darstellen, zeigt aber nochmals: Karate ist für jeden Menschen geeignet und Karate explizit als Gesundheitssport ist definitiv ein zukunftsweisender Weg, der parallel und unterstützend zum regulären Training gegangen werden kann.

In der Gesamtgruppe „Karate als Gesundheitssport“ im Karate Dojo Johannisthal konnten im Übrigen alle Karatekas ihre körperliche und mentale Leistungsfähigkeit innerhalb eines Jahres steigern; drei sind mittlerweile in die reguläre Karate-Gruppe übergewechselt, bei zwei weiteren Personen ist dies ein realistisches Ziel in den kommenden Jahren.

Über Möglichkeiten, selbst Karate als Gesundheitssport im eigenen Dojo anzubieten, informiere ich gerne: kathy.kreuzberg@berliner-karate-verband.de


 

Text: Kathy Kreuzberg

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